Wissenstest: Medizin

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1819 erfand der Mediziner René T. H. Laennec das Stethoskop zum Abhören der Geräusche von Herz und Lunge. Eine dünne Membran nimmt dabei die Körperschwingungen der Organe auf und führt sie deutlich verstärkt über einen Gummischlauch direkt zu den Ohren des Untersuchers.

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1928 entdeckte Sir Alexander Fleming das Antibiotikum Penicillin und revolutionierte damit die Medizin. Durch Bakterien hervorgerufene Infektionskrankheiten wie die Pest, Cholera sowie Syphilis konnten fortan einer gezielten Behandlung zugeführt werden. Durch unkontrollierte Anwendung von Antibiotika entwickeln Bakterien jedoch immer häufiger Resistenzen und stellen Mediziner und Infektiologen vor zunehmende Probleme.

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Das Insulin, der entscheidende Botenstoff des Körpers zur Regelung des Blutzuckerspiegels, wird in der Bauchspeicheldrüse produziert. Zielorgane des Insulins sind Leber, Muskel- und Fettgewebe. Eine Störung des Insulinstoffwechsels führt zu der weit verbreiteten "Blutzuckerkrankheit" Diabetes mellitus.

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Trotz seiner vergleichsweise geringen Länge von ca. acht Metern besitzt der menschliche Darm durch zahlreiche Ausbuchtungen eine erstaunlich große Oberfläche.

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Das Gebiss des erwachsenen Menschen besteht aus acht Schneide-, vier Eck-, acht Vormahl- und zwölf Mahlzähnen. Insgesamt sind es also 32 Zähne.

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Mit knapp 2 Wochen ist der Embryo bereits zu groß, um seinen Sauerstoffbedarf nur durch den Gasaustausch über die Körperoberfläche decken zu können. Herz und Kreislauf zählen somit zu den ersten Organen, die ihren Dienst aufnehmen. Bei der Geburt wiegt das Herz lediglich 20 Gramm und seine Größe ist der einer Walnuss vergleichbar. Zur Versorgung des kleinen Körpers schlägt es 130- bis 150-mal in der Minute. Beim Erwachsenen mit einer Pulsfrequenz von 70 Schlägen pro Minute wälzt die muskulöse Pumpe eine Blutmenge von nahezu 5 Litern um. Bis zum Lebensende des Menschen führt sie bis zu 3 Milliarden Schläge aus und pumpt 200 Millionen Liter Blut durch die Gefäße.

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1981 wurden die ersten Fälle einer neuen Krankheit bekannt, die man als AIDS (acquired immunodeficiency syndrome) bezeichnete. Die Opfer starben an seltenen Infektionen, weil ihr Immunsystem lahm gelegt war. Im Jahre 1983 isolierte Luc Montagnier am Pariser Pasteur-Institut den Erreger: das Retrovirus namens HIV (human immunodeficiency virus). Möglicherweise ist es in Zentralafrika aus einem HIV-ähnlichen Virus bei Schimpansen hervorgegangen und befiel irgendwann zwischen 1915 und 1940 den Menschen. Seit Beginn der Epidemie infizierten sich über 60 Millionen Menschen mit dem Erreger. AIDS ist somit zur verheerendsten Krankheit geworden, mit der die Menschheit je konfrontiert war. Trotz intensiver Forschung existiert zurzeit weder ein Impfstoff, noch ist eine HIV-Infektion heilbar.

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Die stabile und flexible Hülle, in der wir stecken, misst selbst an den dicksten Stellen nur wenige Millimeter. Aber dennoch handelt es sich bei der Haut mit etwa einem Siebtel des Körpergewichts um das schwerste Organ des Menschen. Mit ihrem insgesamt eineinhalb Quadratmeter großen, weichen Hornpanzer schützt sie gegen Verletzungen, Austrocknung, Kälte und Hitze und bildet eine Barriere gegen Giftstoffe, UV-Strahlen und Krankheitserreger. Gleichzeitig ist sie ein Sinnesorgan mit besonders vielen und feinen Nervenzellen, die den Tastsinn ermöglichen. Und nicht zuletzt stellt die Haut die Bühne dar, die zahlreiche Informationen über das Gegenüber preisgibt: das Alter, den Gesundheitszustand und mitunter auch die Gemütslage.

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Hinter der Hornhaut, nur getrennt durch die vordere Augenkammer, liegt die Iris (Regenbogenhaut). Infolge von Pigmenteinlagerungen umschließt sie als farbiger Ring die schwarze Pupille und reguliert vergleichbar mit der Blende des Fotoapparates den Lichteinfall. Ihr komplexes Muster kann vielerlei unterschiedliche Kennzeichen aufweisen wie Rillen und Erhöhungen, Ringe, kleine Flecken oder zickzackförmige Kränze. Wahrscheinlich kristallisieren sich viele Eigenschaften des Irismusters durch zufällige, nicht genetische Einflüsse während der Embryonalentwicklung heraus. Da die Merkmale der Regenbogenhaut bei jedem Menschen einmalig und unverwechselbar sind, stellen sie eine Art persönlichen Personalausweis dar, der für biometrische Identifikationssysteme genutzt werden könnte.

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Das gehäufte Auftreten einer ansteckenden Krankheit bezeichnet man dann als Pandemie, wenn es sich über mehrer Länder und Kontinente erstreckt. Ist das Auftreten sowohl räumlich als auch zeitlich begrenzt, handelt es sich um eine Epidemie. Endemien hingegen bezeichnen das räumlich beschränkte andauernde Auftreten einer Infektionskrankheit.

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Bei den Erregern der Influenza handelt es sich um Viren, die sich in drei Typen (A,B,C) unterteilen lassen. Der häufigste Auslöser der Grippe sind Influenzaviren des Typs A. Durch die Mutation der Virus-DNS entstehen etwa alle 10-15 Jahre neue Subtypen.

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Die Pest, die häufig auch als "Schwarzer Tod" bezeichnet wurde, gilt bis heute als Inbegriff der Seuche schlechthin. Im Laufe der Geschichte forderte diese bakterielle Erkrankung, die in der Geschichte in mehreren epidemischen Wellen auftrat, unzählige Menschenleben. Bis heute konnte die Pest nicht endgültig besiegt werden, auch wenn sie durch die Fortschritte in der Medizin und die Entdeckung des Antibiotikums viel von ihrem Schrecken verloren hat.

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Die Infektionskrankheit SARS wurde zum ersten Mal im November 2002 in der chinesischen Provinz Guangdong beobachtet. Der schwerste Ausbruch der Krankheit war die SARS Pandemie von 2002/2003, bei der über 1000 Menschen dieser Krankheit zum Opfer fielen.

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Häufig tritt bei einer Grippeerkrankung eine Sekundärinfektion (etwa der Atemorgane) durch Bakterien ein, die dann einen schweren, unter Umständen sogar tödlichen Verlauf der Erkrankung zur Folge haben kann. Da Vireninfektionen nur durch eine bereits bestehende Immunisierung oder Impfungen verhindert werden können, werden Antibiotika bei Grippeinfektionen lediglich zur Bekämpfung von bakteriell bedingten Nebenerkrankungen eingesetzt. Sie stellen jedoch kein wirksames Medikament gegen Viren dar. Eine Grippe ist bereits vor Ausbruch der Krankheit ansteckend.